
Die Hypothese der Formbildungsursachen besagt, dass die Formen von selbstorganisierenden Systemen durch morphische Felder ausgeprägt werden. Morphische Felder ordnen Atome, Moleküle, Kristalle, Organellen, Zellen, Gewebe, Organe, Organismen, soziale Gemeinschaften, Ökosysteme, Planetensysteme, Sonnensysteme, Galaxien. Mit anderen Worten, sie ordnen Systeme auf allen Stufen der Komplexität und sind die Grundlage für die Ganzheit, die wir in der Natur beobachten, die mehr ist als die Summe ihrer Teile. Dies ist eine erste, vereinfachte Definition für morphische Felder. Gemäß der Theorie der Formbildungsursachen ist in den morphischen Feldern ein Gedächtnis enthalten, das sie durch den Vorgang der morphischen Resonanz erworben haben. Danach hat jede Art von Dingen ein kollektives Gedächtnis. So werden Kristalle einer bestimmten Art beeinflusst durch alle Kristalle dieser Art, die es in der Vergangenheit gab, alle Dattelpalmen durch frühere Dattelpalmen, Giraffen durch frühere Giraffen usw. Im Bereich des Menschen ähnelt dies dem kollektiven Unbewussten, das Carl Gustav Jung postuliert hat. Im Bereich der Entwicklungsbiologie heißen die morphischen Felder, die den heranwachsenden Organismus formen, morphogenetische Felder. Bei sozialen Gemeinschaften kann man sie soziale Felder nennen und im Bereich der geistigen Tätigkeit mentale Felder. Doch alle diese Arten von Feldern sind spezielle Arten morphischer Felder, und sie alle werden durch morphische Resonanz geformt und stabilisiert. Eine ausführliche Beschreibung der Hypothese der Formbildungsursachen findet sich in meinem Buch Das schöpferische Universum, ein recht kurzes und fachlich anspruchsvolleres Werk, oder in meinem Buch Das Gedächtnis der Natur, das länger aber dafür weniger schwierig geschrieben ist und eine umfassendere Darstellung enthält. Zur detaillierten Darstellung siehe auch den Auszug aus dem neuen Buch Der siebte Sinn der Tiere, Anhang C: Morphische Felder.
Morphische Felder werden postuliert, um die Ganzheitlichkeit selbst organisierender Systeme zu erklären, die man nicht allein aus der Summe ihrer Bestandteile heraus oder aus deren Wechselwirkungen erklären kann. Meine derzeitigen Forschungen über die Verbindungen zwischen Haustieren und ihren Besitzern, über das Gefühl, angestarrt zu werden, sowie weitere Experimente werden in meinem Buch Sieben Experimente, die die Welt verändern könnten beschrieben. Diese sind dazu bestimmt, Beweise für morphische Felder zu erbringen, und die bisherigen Ergebnisse sehen viel versprechend aus. Es sind auch Fachaufsätze zu einzelnen Experimenten erschienen; die Einzelheiten kann man dem englischen Teil dieser Website entnehmen. Wie in meinem Buch Das Gedächtnis der Natur beschrieben, sind Memory-Effekte in der Natur ein Beweis für morphische Resonanz, dazu kommen Experimente in der Humanpsychologie, die zeigen, dass Dinge leichter lernbar sind, wenn zuvor andere Menschen sie schon gelernt haben. Ein starker Hinweis darauf, dass es morphische Resonanz und morphische Felder tatsächlich gibt, ist das Phänomen, dass der IQ in den letzten Jahrzehnten ständig angestiegen ist (bekannt geworden als "Flynn-Effekt"), das sonst unerklärlich bliebe.
Die mechanistische Deutung der Morphogenese will diese aus den Molekülen und ihren Wechselwirkungen heraus erklären, insbesondere der DNS und der Proteinsynthese. Dieses Erklärungsmuster setzt auf der untersten Ebene an und kann das Entstehen von Formen nicht erklären. Beispielsweise liegt die Aminosäuresequenz der Proteine in den Genen verschlüsselt vor, doch damit kann man noch nicht einmal erklären, wie sich die Proteine falten, damit sie die richtige räumliche Struktur erhalten. Noch viel weniger ist damit erklärt, wie die Proteine Zellen bilden, die Zellen Gewebe, die Gewebe Organe, die Organe Organismen. Die Forschung auf dem Gebiet der konventionellen Entwicklungsbiologie befasst sich vor allem mit den Genen, der Genaktivierung und den Proteinen, doch damit erklärt man die Entwicklung der Formen genauso wenig, wie man durch das Studium der Anlieferungen von Baumaterialien auf einer Baustelle erfährt, wie das Haus aussieht, das dort gebaut wird. Eine ausführliche Darstellung der mechanistischen Theorie der Morphogenese und deren Unterschiede zu meiner Ansicht findet man in meinem Buch Das Gedächtnis der Natur.
Organismen sind mehr als die Summe ihrer Teile, und genau diese Ganzheit macht sie zu Organismen statt zu einer bloßen Ansammlung von Teilen. Dies ist ein wesentlicher Bestandteil jeder ganzheitlichen Naturauffassung, sei sie nun im Sinne der Systemtheorie oder einer anderen ganzheitlichen Sichtweise der Natur beschrieben. Ebenso gilt das auch für die Hypothese der Formbildungsursachen. Diese Ganzheit, die mehr ist als die Summe der Einzelteile, ist in den morphischen Feldern enthalten.
Meiner Ansicht nach müßte das Leben auf der Erde durch die morphische Resonanz mit ähnlichen Formen des Lebens auf anderen Planeten verbunden sein. Sollte es also auf anderen Planeten Lebensformen geben, die Säugetieren, Insekten, Algen und anderen Lebensformen auf unserem Planeten ähnlich sind, so müßten sie meiner Ansicht nach in morphischer Resonanz stehen. Allerdings gibt es keinen Grund für die Annahme, dass Lebensformen auf anderen Planeten denen auf der Erde sehr ähnlich sind, und da morphische Resonanz immer von Ähnlichkeit abhängt, mögen sie nicht von ihr beeinflusst sein. Selbst auf unserem Planeten erwarte ich nicht, dass die morphische Resonanz von Algen einen besonderen Effekt auf Primaten ausübt, da sie so verschiedenartig sind. Uns ist nichts darüber bekannt, wie andersartig das Leben auf anderen Planeten ist, doch ich rechne schon damit, dass es im Universum erdähnliche Planeten geben könnte, bei denen morphische Resonanz mit der Erde bei der Entwicklung des Lebens eine Rolle spielt. Es kann aber auch sehr gut Planeten mit vollständig andersartigen Ökosystemen und Lebensformen geben, mit denen wir nicht in Resonanz stehen würden.
Zwar hat es in der Entwicklungsbiologie große Fortschritte gegeben, und es ist heute ein viel besseres Verständnis vorhanden darüber, wie Gene in verschiedenen Stadien der Entwicklung "eingeschaltet" werden, beispielsweise beim Fadenwurm Caenorhabdytis und der Fruchtfliege Drosophila, doch berühren diese Einzelheiten zur Genaktivierung in keiner Weise die Grundfrage der Morphogenese. Das Auftreten von Gradienten bei Morphogenen (Substanzen mit morphogenetischer Wirkung) war von den Pflanzen her schon lange bekannt. Meine eigenen Forschungen zum Aurin haben das Vorhandensein solcher Gradienten erwiesen und gezeigt, wie sie gebildet und innerhalb der Pflanze transportiert werden. Inzwischen hat man Morphogene in verschiedenen tierischen Organismen gefunden, doch wird damit mein hauptsächliches Argument nicht berührt, denn die chemischen Gradienten sind lediglich eine weitere Möglichkeit zum "Einschalten" von Genen. Die grundlegende Frage, wie sich die Formen entwickeln und die Strukturen aufgebaut werden, bleibt weiter unbeantwortet. Was bei mir vor allem zum Umdenken in Sachen morphische Felder geführt hat, waren Erkenntnisse der Quantenphysik, nicht der Biologie. Bei Gesprächen mit dem verstorbenen David Bohm (von denen eines im Anhang der englischen Version meines Buches Das schöpferische Universum wiedergegeben ist) wurde mir klar, dass man einige der Phänomene, die ich im Rahmen der morphischen Felder und der Formbildungsursachen deute, vielleicht auch mit der Nichtlokalität in der Quantenphysik erklären könnte. Weitere Gespräche über die Nichtlokalität in der Quantenphysik haben mich zu der Überzeugung gebracht, dass sich ein neuer Theorie-Rahmen schaffen lassen sollte, der die Quanten-Nichtlokalität und die morphischen Felder gemeinsam umfasst. Ich glaube nicht, dass sich die morphischen Felder lebender Organismen direkt aus der Quantenphysik subatomarer Partikeln herleiten und erklären lassen. Schließlich ist die bereits bestehende Quantenphysik bisher kaum in der Lage, komplexe Moleküle oder Kristalle zu beschreiben, denn die Berechnungen dafür sind einfach zu komplex und schwierig. Dennoch erscheint es mir sehr gut möglich, dass die Quanten-Nichtlokalität und die von mir angesprochenen Effekte irgendwie einen gemeinsamen Ursprung haben.
Das wäre ein riesiger Schritt voran zu einem ganzheitlichen Paradigma, zu einer nichtreduktionistischen Weltsicht. Der Übergang vom mechanistischen zum ganzheitlichen Paradigma vollzieht sich bereits seit einigen Jahrzehnten in einzelnen Schritten, doch die herrschende Wissenschaft sieht sich noch ganz der mechanistischen und reduktionistischen Sicht der Natur verpflichtet. Dieser Übergang wird in meinem Buch Die Wiedergeburt der Natur beschrieben und dokumentiert. Empirische Beweise und die allgemeinere Anerkennung der Existenz morphischer Felder könnten dazu beitragen, die herrschende Wissenschaft in diese ganzheitliche Richtung umzulenken. Und eine eher ganzheitlich ausgerichtete Wissenschaft hätte vielfältige Auswirkungen auf unser aller Verhältnis zueinander und zu unserer natürlichen Umwelt, so wie ich das in meinem Buch Die Wiedergeburt der Natur beschrieben habe.
Die offensichtlichste Anwendung ergibt sich auf dem Feld des Lernens. Wenn es leichter ist, etwas zu lernen, was bereits viele andere gelernt haben, dann können pädagogische Methoden, die den Vorgang der morphischen Resonanz verstärken, den Lernvorgang beschleunigen und wirkungsvollere Lernverfahren hervorbringen. Meiner Meinung nach würde sich auch das Verständnis der Vererbung im Pflanzen- und Tierreich sowie die Vermittlung kultureller und familiärer Verhaltensmuster in der menschlichen Gesellschaft vertiefen und das könnte zu erheblich wirkungsvolleren Therapiemethoden führen. Auch eine Integration verschiedener Therapieansätze wäre denkbar, wie beispielsweise des von C. G. Jung begründeten, der schon heute auf dem Vorhandensein eines kollektiven Unbewussten aufbaut, mit stärker anerkannten wissenschaftlichen Methoden. Es ist auch denkbar, dass es zu morphischer Resonanz zwischen Maschinen und beliebigen ihrer Bestandteile kommt, zum Beispiel in Quantencomputern. Träte dies ein, so wären neue Formen der Telekommunikation möglich und eine viel organischere Technologie würde sich herausbilden. Das könnte eine der beherrschenden Technologien des neuen Jahrtausends werden und bislang ungeahnte technische Möglichkeiten eröffnen.
Den größten Fortschritt hat es bei der Erforschung der bisher ungeklärten Fähigkeiten von Tieren gegeben, zum Beispiel wieso Hunde und Katzen wissen, wann ihre Besitzer nach Hause zurückkehren. Ich habe jetzt eine Datenbank mit Tausenden von Berichten von Tierbesitzern zur Verfügung, dazu hat es in England, den USA und im deutschsprachigen Raum Umfragen zum Thema "Tiere mit übersinnlichen Fähigkeiten" gegeben und mit einer Anzahl von Tieren wurden detaillierte empirische Studien durchgeführt. Ein Teil dieser Forschung wird in wissenschaftlichen Fachzeitschriften veröffentlicht, und alles, was seit der Veröffentlichung meines Buches Sieben Experimente, die die Welt verändern könnten an Beweisen zusammengetragen wurde, wurde 1999 in einem neuen Buch mit dem Titel Der siebte Sinn der Tiere und im Jahr 2003 in dem Buch Der siebte Sinn des Menschen zusammengefasst . Darüber hinaus gab es höchst bedeutsamen Fortschritt bei der Erforschung des Gefühls, angestarrt zu werden; einiges davon wird demnächst in wissenschaftlichen Fachzeitschriften veröffentlicht. Mehr als 18000 Versuchdurchläufe wurden bisher durchgeführt, und die Wahrscheinlichkeit, dass deren Ergebnisse allein auf Zufall beruhen, beträgt derzeit 1 zu 1037. Mit anderen Worten, es handelt sich um ein hochsignifikantes Phänomen. An anderer Stelle dieser Website werden neue Experimente beschrieben, bei denen sich zwischen den Versuchsteilnehmern eine Glasscheibe befindet, und ich hoffe, dass weitere Experimente nach der dort beschriebenen Methode ausgeführt werden. Hierbei handelt es sich um ein ideales Thema für Projektarbeit an Schulen. Nachforschungen zur Frage des Experimentator-Effekt haben ergeben, dass Blind- und Doppelblindversuche in den meisten wissenschaftlichen Bereichen höchst selten zum Einsatz kommen. Die Ergebnisse dieser Recherche sind veröffentlicht worden und können im englischen Teil dieser Website eingesehen werden. In diesen Aufsätzen schlage ich ein neues Experiment vor, dass ich seit Erscheinen meines Buches entworfen habe und das man in jedem Labor bei jedem Untersuchungsgegenstand einsetzen kann, und ich möchte jeden Besucher dieser Website bitten zu erwägen, ob er solche Experimente nicht auch selbst durchführen kann. Weiterhin gab es bedeutsame Fortschritte bei der Erforschung von Phantomgliedmaßen und bei den anderen im Buch erwähnten Versuchen, vor allem zum Heimfindevermögen von Tauben. Ein Experiment wurde 1996 an Bord eines Schiffes der königlichen niederländischen Marine ausgeführt, bei dem ein Taubenschlag über 10000 km weit unterwegs war.
Ihre Fähigkeit, dies zu spüren, hängt anscheinend mit einer Art telepathischer Verbindung zusammen. Die Experimente haben ergeben, dass eine Erklärung, die sich auf einen regelmäßig wiederkehrenden Zeitpunkt, auf vertraute Geräusche oder andere Hinweise der Leute zu Hause stützt, nicht greift. Meiner Meinung nach ist das Tier durch ein morphisches Feld mit seinem Halter verbunden und bekommt dadurch die Absicht des Halters, nach Hause zu kommen, mitgeteilt.
Das hängt mit der Art und Weise zusammen, wie Wahrnehmung abläuft. Wenn wir jemand oder etwas ansehen, dann befindet sich das Bild, das wir dabei aufbauen, nicht in unserem Gehirn, sondern wird nach außen projiziert, dorthin, wo es sich dem Anschein nach auch befindet. Unser Geist greift sozusagen nach außen und berührt das Angeschaute. Das bedeutet, dass wir auf das, was wir ansehen, eine Wirkung ausüben können. Schauen wir jemand von hinten an, und die Person kennt uns, dann kann sie dieses unbeobachtete Anschauen spüren, wenn sie dazu in einer hinreichend aufnahmefähigen Stimmung ist. Dieses Phänomen wird ausführlich behandelt in meinen Büchern Sieben Experimente, die die Welt verändern könnten und Der siebte Sinn des Menschen. Einiges daraus kann auf dieser Website nachgelesen werden.
Innerhalb der wissenschaftlichen Fachwelt gibt es eine enorme Vielfalt der Meinungen und des offenen Meinungsaustauschs. Zahlreiche wissenschaftliche Kollegen sind meiner Forschung gegenüber freundlich gesinnt und unterstützen sie, indem sie mit Rat und Hilfe zur Seite stehen. Manche Wissenschaftler dagegen sind nicht so aufgeschlossen und und glauben mit dogmatischer Sicherheit, dass es so etwas wie Telepathie und morphische Resonanz nicht geben kann. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass solche Menschen für empirische Beweise kaum zugänglich sind.
Es gibt verschiedene Arten von Skeptikern. Manche vertreten eine gesunde Skepsis, indem sie neue Ideen in Frage stellen und kritisch auf die Beweise gucken, dabei aber aufgeschlossen und bereit sind, neue Ideen oder Beweise zu akzeptieren, sofern sie überzeugen. Mit Skeptikern dieser Art habe ich keinerlei Probleme, und ihre gesunde Skepsis ist ein wesentlicher Bestandteil wissenschaftlicher Forschung. Es gibt aber noch eine andere Art von Skeptiker, den dogmatischen Skeptiker oder den wissenschaftlichen Fundamentalisten, der mehr darum besorgt ist, eine materialistische Ideologie zu verteidigen, als aufgeschlossen wissenschaftlicher Forschung nachzugehen. Diese Sorte Skeptiker steht der Art von Forschung, die ich betreibe, aus Prinzip feindselig gegenüber, da ihrer Meinung nach derartige Fragen nicht wissenschaftlich untersucht werden sollten. Themen wie das Gefühl, angestarrt zu werden, oder der siebte Sinn von Haustieren und das Gedächtnis der Natur liegen ihrer Ansicht nach außerhalb des wissenschaftlich Erforschbaren. Solche Skeptiker haben die materialistische Wissenschaft in den Stand einer Religion erhoben, der unsere Erfahrung, unser Denken und alle Beweise nichts anhaben können, auch wenn sie sich selbst vielfach als Rationalisten bezeichnen. Die richtige Art, Wissenschaft zu betreiben, besteht meiner Meinung nach darin, Hypothesen aufzustellen und die Beweise rational zu begutachten, statt ganze Bereiche von der Forschung auszunehmen und Beweise von vornherein zu verwerfen, weil sie einem Vorgefassten Dogma widersprechen.
Wenn Sie sich an dieser Forschung beteiligen wollen, schauen Sie sich bitte auf der Webseite um. Sie werden viele Anregungen bekommen (manche nur auf der englischen Seite). Nicht alles ist nur für die Arbeit online gedacht. Einige Bereiche der Haustierforschung eignen sich ideal für Schüler und Studenten.
Einige Ergebnisse werden in Fachaufsätzen veröffentlicht, die man in der Liste wissenschaftlicher Publikationen im englischen Teil dieser Website aufgeführt findet. Ein Großteil der Forschung über Haustiere ist in den Büchern Der siebte Sinn der Tiere sowie Der siebte Sinn des Menschen dargelegt. Im (englischen) Rundbrief bekommen Sie Neuigkeiten sofort mitgeteilt.
Der Plan befindet sich auf dieser Webseite.
Sie erreichen mich per Mail an meine Assistentin Pam Smart, doch man kann mir auch Post an meine reguläre Anschrift senden: 20 Willow Road, London NW3 1TJ, England. Ich bekomme sehr viel Post und habe Mühe, alle Briefe und Mails zu beantworten. Ich versuche, alle Briefe, die ich bekomme, zu beantworten, doch je länger ein Brief oder die Mail ist, desto länger dauert es, bis ich antworten kann. Manche Leute schicken mir lange Manuskripte und erwarten innerhalb weniger Tage einen Kommentar. Würde ich alle Manuskripte lesen, die ich erhalte, so könnte ich mich mit nichts anderem mehr beschäftigen. Falls Sie also Kontakt aufnehmen wollen, fassen Sie sich bitte kurz und ich will versuchen, Ihnen eine Antwort zukommen zu lassen. Briefe in deutscher Sprache richten Sie bitte an: Koordinierungsstelle Sieben-Experimente-Projekt Waldstraße 14, D-22926 Ahrensburg Mail: siebenex[at]sheldrake.org.
Ich arbeite völlig ungehindert und kann alles weiterverfolgen, was mich interessiert, da ich ganz unabhängig tätig bin. Ich beschäftige mich mit Themen, mit denen andere Leute sich nicht abgeben können oder wollen, so zum Beispiel bisher unerklärte Gebiete menschlichen und tierischen Verhaltens, wie das Gefühl, von hinten angestarrt zu werden. Über 20000 ganz schlichte Versuchsdurchgänge haben mir gezeigt, dass dies ein ganz reales Phänomen ist.
Was mich am meisten aufregt, ist der engstirnige Dogmatismus, der viel zu weit verbreitet ist und viele Wissenschaftler bremst, so dass sie sich nicht von Konventionen lösen mögen. Kosmologen und Physiker sind davon erheblich weniger betroffen als Biologen. Man kann schließlich immer noch Kosmologe sein, auch wenn man spekuliert, es gebe noch viele andere Universen, oder wenn man zusätzliche Raum- und Zeitdimensionen annimmt. Es gab eine Zeit, da war das den Spinnern vorbehalten, doch heute kann man dabei auch einen Physiklehrstuhl innehaben. Im Fach Biologie ist die Atmosphäre immer drückender und intoleranter geworden, je mehr die Molekularbiologie und der Neo-Darwinismus den traditionellen ganzheitlichen Ansatz zurückdrängten. Die Biologie ist engstirniger geworden und innerlich verarmt.
Ich muss damals sieben oder acht Jahre alt gewesen sein. Mich faszinierten Brieftauben. Als ich eigene hatte, habe ich als erstes eine weggebracht und frei gelassen, um dann herauszufinden, dass sie wirklich den Weg zurück fand.
Er hieß Robin Thoday und hat sehr anregend gewirkt. Sein Vater war Professor der Botanik und sein Bruder Genetiker. Er war ein Vertreter der alten, der traditionellen Biologie, wo man die Namen der Pflanzen und Tiere noch wirklich kannte und Ökologie erforschte. Sein Ansatz war der Anreiz für mich, nach Erklärungen für Dinge zu suchen, die man noch nicht erklären konnte.
Da kann ich nichts Spezielles nennen. Als ich aber die Entwicklung der Pflanzen erforschte, entdeckte ich, dass das Pflanzenhormon Auxin von sterbenden Zellen produziert wird, was für das Verständnis der Pflanzenentwicklung von enormer Bedeutung ist. Als Zweites würde ich nennen, dass ich bei meinen physiologischen Grundlagenforschungen in Indien neue Wege fand, wie man die Ernteerträge steigern kann. Und das Dritte ist die Herausarbeitung der Hypothese der Formbildungsursachen, mit deren Hilfe man die Natur in ganz neuem Licht betrachten kann.
In Indien entwickelte ich ein neues Anbausystem für die Straucherbse und gewann die Bauern auf den Dörfern dafür, es auszuprobieren. Es stellte sich als schrecklicher Fehlschlag heraus, weil die Erbsen durch eine Krankheit vernichtet wurden. Hätte man sie auf herkömmliche Art angebaut, wäre es nicht dazu gekommen. Ich habe dann immerhin dafür sorgen können, dass das Forschungsinstitut die Bauern entschädigte.
Wenn sie gern etwas entdecken möchten, sollen sie unerklärte Phänomene in der Biologe erforschen, an denen im Moment niemand arbeitet. Ich würde ihnen nicht zu den gängigen Forschungsbereichen raten, wie Molekularbiologie, Proteinaufklärung oder genetische Manipulationen. Wenn sie allerdings eine ganz normale Karriere anstreben und viel Geld verdienen wollen, dann wäre das das Richtige für sie.
Dem Evolutionsbiologen Alfred Russel Wallace (1823-1913). Er ist einer meiner großen Vorbilder. Sein Horizont war viel weiter als der von Darwin. Wir wissen zwar jede Menge über Darwin, doch kaum etwas über Wallace.
Ich würde ihn gern zur Biologie Südostasiens befragen, die er umfassend erforschte. Auch hatte er ganz andere Ansichten über die Evolution als Darwin. Er sah dort eine schöpferische Kraft am Werk statt nur blindem Zufall. Mich würde interessieren, wieso er eine solche Kraft für notwendig hielt.
Die Fragen hat David Jay Brown zusammengestellt. Falls sie eine weitere Frage für wichtig halten, wenden Sie sich bitte an info[at]sheldrake.org.